Internationale Talente - Mehr Fachkräfte durch Diversität im Krankenhaus
Hintergrund
In vielen Krankenhäusern sind Fachkräfte aus dem Ausland oder mit Migrationsgeschichte nicht mehr wegzudenken. Diese Mitarbeiter:innen stehen für Diversität in der Belegschaft. Zugleich stellt die Vielfalt unter den Beschäftigten die Häuser auch vor Herausforderungen.
Methode
Die Studie hat drei Forschungsmodule: eine Repräsentativbefragung von Allgemeinkrankenhäusern ab 100 Betten, Experteninterviews mit Integrations-/Migrationsbeauftragten von Krankenhäusern und ein Literaturreview zur Thematik.
Ergebnisse
Fast jedes Krankenhaus in Deutschland hat aktuell oder in den letzten 5 Jahren Ärzt:innen und Pflegekräfte aus dem Ausland beschäftigt. 83 % der Häuser erwarten, dass die Anzahl der internationalen Mitarbeiter:innen in den nächsten 5 Jahren teilweise deutlich steigen wird.
Sprachliche und fachlich-qualifikatorische Probleme stellen die größten Herausforderungen für die Krankenhäuser dar. Auch bürokratische und administrative Hemmnisse machen es den Krankenhäusern schwer, internationale Fachkräfte zu gewinnen.
Erfolgskritische Faktoren für eine gelungene Integration der internationalen Fachkräfte sind unter anderem ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache bzw. der Fachsprache im Krankenhaus, die fachliche Einarbeitung und Maßnahmen zur sozialen Integration in das Krankenhaus und in die neue Heimat sowie Mentoring- oder Patenprogramme.
Fazit
Wünsche an die Politik aus der Krankenhauspraxis sind vor allem eine bessere Finanzierung von Integrationsmaßnahmen und weniger Bürokratie. Der Bürokratieabbau betrifft insbesondere eine schnellere Terminvergabe bei der Ausländerbehörde und ein effizienteres Vorgehen bei der Vergabe von Aufenthaltstiteln und Berufsanerkennungen.
Downloads
- 2024_12_13_Bericht_Internationale_Talente.pdf (PDF | 819 KB)
- DKI_Factsheet_Internationale_Fachkraefte_2025-02_25.pdf (PDF | 298 KB)
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Projektleitung

Leiter Geschäftsbereich Forschung