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Gewalt im Krankenhaus - Wenn sich Kranke und Angehörige „herausfordernd“ verhalten

Online
29.11.2024
09:30 Uhr - 12:30 Uhr
Nr. 8734
340,00 € zzgl. gesetzl. Mwst.
Online
28.03.2025
09:30 Uhr - 12:30 Uhr
Nr. 8735
340,00 € zzgl. gesetzl. Mwst.
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Über die Veranstaltung

Übergriffe und Gewalt gegen Krankenhausmitarbeitende werden in den Medien und der Fachöffentlichkeit zusehends thematisiert und im Arbeitsalltag für die Betroffenen spürbarer. In drei Vierteln der deutschen Krankenhäuser haben körperliche und verbale Übergriffe gegen Mitarbeitende in den letzten fünf Jahren zugenommen. Eine vermutlich erhebliche Anzahl an nicht registrierten Fällen kommt noch hinzu (Blitzumfrage des DKI für die Deutsche Krankenhausgesellschaft, April 2024). Überwiegendes Opfer von Gewalttaten ist der Pflegedienst, wobei die Notfallambulanzen am stärksten betroffen sind. Die Folge solcher Angriffe sind psychische Belastungen der Mitarbeitenden wie Schocks, Angstgefühle und Niedergeschlagenheit. Der ohnehin kritische Fachkräftemangel im Gesundheitswesen wird durch diese Probleme noch verschärft. Sorgen Sie mit dieser Veranstaltung für eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung in Ihrer Gesundheitseinrichtung!

Ihr Nutzen

  • Sie erhalten einen Einblick in die Denkmuster und psychischen Abläufe von Angreifenden und verstehen, welche Prozesse dort zur fatalen Wirkung kommen.
  • Sie wissen, wie Sie die Eskalationsspirale rechtzeitig stoppen und akute Gefährdungen abwehren können, zum Schutz Ihres Teams, anderer Patient:innen und Angehörigen.
  • Sie erfahren, welche - rechtlichen und kommunikativen - Pfeile Sie für diese Krisensituation im Köcher haben.
  • Ihre Referenten sind ein Experte für Krisenkommunikation, -prävention und akute Krisenintervention sowie ein Fachanwalt für Medizinrecht und Strafverteidiger. Beide beraten seit etlichen Jahren im Schwerpunkt Krankenhäuser und Gesundheitsorganisationen, meist in Krisensituationen.

Inhalt

  • Einführung und Grundlagen: Aggressivität, Aggression, Emotion, Gefühl, Gewalt - Welche Bedrohung geht von einem Angreifenden aus?
    Einordnung der Gefährdung
  • Handlungsräume: Früherkennung von aggressivem Verhalten. Emotion und Emotionsregulation. Selbstschutz und Sicherheit in Behandlungsräumen. Nachbetreuung von aggressiven Situationen
  • Lösungselement Kommunikation: Eskalation und Deeskalation
  • Lösungselement Recht:
    • Mögliche Strafbarkeit des Aggressors – Beleidigung, Nötigung, sexuelle Übergriffe, Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Tätlicher Angriff
    • Verteidigungssituation: Notwehr & Nothilfe – Wie weit darf ich gehen? Was darf der Sicherheitsdienst und was die Polizei?
    • Meldesystem: innerbetriebliche Meldung, Meldung eines Arbeitsunfalls an die Unfallversicherungsträger, Strafanzeige

Zielgruppe

Führungskräfte und Mitarbeitende von Gesundheitseinrichtungen, insbesondere aus der direkten Patientenversorgung sowie aus der Rechtsabteilung

Hinweise

Ergänzend zu dieser Thematik befasst sich die Veranstaltung „Das Krankenhaus als Tatort - Wenn Mitarbeitende straffällig werden“ mit riskanten Szenarien und Lösungsansätzen zur Vermeidung von Straftaten durch die Belegschaft einer Gesundheitseinrichtung.

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