Pflegezentrierte Übergangspflege zur Reduzierung von Nachsorgeengpässen im Anschluss stationärer Behandlungsbedürftigkeit (Überpflege)
Hintergrund
Durch den § 39e SGB V wurde mit der Übergangspflege eine neue Leistungsform in die Gesetzliche Krankenversicherung eingeführt. Danach haben Versicherte für bis zu 10 Tagen Anspruch auf Übergangspflege im Krankenhaus, wenn im Anschluss an die Krankenhausbehandlung erforderliche Leistungen, etwa häusliche Krankenpflege, Kurzzeitpflege oder medizinische Rehabilitation, anderweitig nicht oder nur unter erheblichem Aufwand erbracht werden können.
Ziel
Das Projekt analysiert, inwieweit die Übergangspflege positive Effekte auf bestehende Versorgungslücken in der Nachsorge nach Krankenhausaufenthalt hat. Daneben wird modellhaft überprüft, inwiefern durch eine aktivierende Pflege im Krankenhaus der Übergang in die Nachsorge zusätzlich verbessert wird. Auf dieser Datenbasis werden Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Übergangspflege formuliert.
Methode
- Bundeweite Befragungen von Krankenhäusern und Krankenkassen zur Umsetzung der Übergangspflege.
- Analysen von Routinedaten der Krankenkassen zu Fällen mit Übergangspflege.
- Patientenbefragungen zur Erfahrung und Zufriedenheit mit der Übergangspflege.
- Fallstudien zur aktivierenden Pflege in ausgewählten Projektkrankenhäusern.
Projektleitung
Principal Research Managerin
Expertin Versorgungsforschung