Persönliche Schutzausrüstungen und Corona-Tests im Krankenhaus
Hintergrund
Die Corona-Pandemie stellt die Krankenhäuser in Deutschland vor große Herausforderungen. Dazu zählt insbesondere auch der Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor einer Infizierung mit dem Virus. Persönliche Schutzausrüstungen und Corona-Tests spielen dabei eine zentrale Rolle.
Methode
In einer DKI-Blitzumfrage wurde untersucht, welche Maßnahmen die Krankenhäuser konkret ergreifen, um Patienten und Mitarbeiter zu schützen. Beteiligt haben sich bundesweit 724 Krankenhäuser.
Ergebnisse
Die deutschen Krankenhäuser haben früh seit Ausbruch der Pandemie damit begonnen, Verdachtsfälle von Covid-19-Patienten, etwa Patienten mit einschlägiger Symptomatik oder Kontakt mit Infizierten, flächendeckend zu testen. Weitere Schwerpunkte von Corona-Tests bildeten Hochbetagte und Patienten, die aus Alten- und Pflegeheimen aufgenommen oder dorthin entlassen werden. Unter den Krankenhausmitarbeitern wurden Verdachtsfälle sowie Mitarbeiter auf Isolier- und Intensivstationen regelmäßig getestet.
Die Befragung bestätigt Probleme bei der Beschaffung von Schutzausrüstungen in vielen Krankenhäusern bei Ausbruch der Pandemie im März 2020. Im Zuge der Pandemie hat sich nach Auffassung der Krankenhäuser zudem die Produktqualität vor allem bei Schutzmasken und Schutzkitteln teilwiese verschlechtert. Für den Fall einer 2. Pandemiewelle erwarten die Krankenhäuser größtenteils, ihren Bedarf an PSA über die vorhandenen Vertriebswege decken zu können.
Fazit
Nach einer Testverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit können Patienten und Mitarbeiter mittlerweile wiederholt zu Lasten der Krankenkassen getestet werden. Überdies legen die Bundesländer Vorratslager für PSA an oder bauen sie aus. Für eine mögliche 2. Pandemiewelle sind die Krankenhäuser somit gut gerüstet.
Projektleitung
Leiter Geschäftsbereich Forschung