DKI Blitzumfrage: Aktuelle Bürokratiebelastung in den Krankenhäusern
Hintergrund
In der gesundheitspolitischen Diskussion wird seit längerem die Belastung des Krankenhaus-personals durch einen hohen bürokratischen Dokumentationsaufwand thematisiert. Betroffen sind dabei nicht nur die Mitarbeiter in der Verwaltung, sondern insbesondere auch die patientennahen Berufsgruppen wie Ärzte und Pflegekräfte.
Methode
Repräsentative Blitzumfrage, an der sich bundesweit 98 Psychiatrien und 225 Allgemeinkrankenhäuser ab 50 Betten beteiligten.
Ergebnisse
Ärzte und Pflegekräfte in den deutschen Krankenhäusern verbringen im Schnitt ein Drittel ihrer täglichen Arbeitszeit mit Dokumentationsaufgaben und Nachweispflichten. Fast drei Stunden täglich sind sie mit Dokumentationen und Nachweisen beschäftigt. Rein rechnerisch sind rund 116.600 Pflegekräfte und 59.500 Ärzte ausschließlich mit Dokumentationstätigkeiten befasst.
Fazit
In erster Linie ist die zunehmende Bürokratisierung im Krankenhaus Folge externer Dokumentationsanforderungen und Nachweispflichten von Politik, Selbstverwaltung, Kostenträgern und Medizinischem Dienst. Durch einen gezielten Bürokratieabbau können die genannten Akteure das Krankenhauspersonal entlasten und damit die Patientenversorgung verbessern.
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Projektleitung
Leiter Geschäftsbereich Forschung