Abgeschlossenes Projekt

Die Entwicklung des stationären somatischen Versorgungsbedarfs bis zum Jahr 2015 als Basis der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen

Beginn: Januar 2010
Ende: Oktober 2010

Hintergrund

Gegenstand der vorliegenden Studie ist eine wissenschaftlich differenzierte Analyse und Prognose der Krankenhausinanspruchnahme nach Alters- und Krankheitsgruppen. Damit erfolgt die primäre Orientierung an der behandelten Morbidität und der Entwicklung der Bevölkerung.


Methode

Die entscheidenden Determinanten für die zukünftige Nachfrage nach Krankenhausleistungen stellen neben der Veränderung der Bevölkerung nach Zahl und Struktur die Veränderungen der Morbidität in Form der epidemiologischen Entwicklung und sonstiger Faktoren (z.B. medizinisch-technischer Fortschritt) dar. Auf der Basis einer differenzierten Analyse der derzeitigen Krankenhausinanspruchnahme erfolgt eine Prognose der stationären Fallzahlen nach Alters- und Diagnosegruppen für das Jahr 2015.


Ergebnisse

Die nordrhein-westfälische Bevölkerung wird sich – der amtlichen Vorausschätzung nach – bis zum Jahr 2015 im Vergleich zu 2008 um rund 133,0 Tsd. Einwohner oder 0,7% auf 17,9 Mio. Einwohner reduzieren. Die Fallzahlen über alle Diagnosen steigen bis 2015 im Vergleich zu 2008 um 191,9 Tsd. oder 4,6% an. Für das Jahr 2015 wird über alle somatischen Fachabteilungen von einem Bettenbedarf in Höhe von 98,7 Tsd. ausgegangen. Im Vergleich zu den aufgestellten Betten des Jahres 2008 bedeutet das einen Abbau von 8,6 Tsd. oder 648 Betten.


Gefördert durch:
Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen

Projektleitung

Dr. Matthias Offermanns
Senior Research Manager