Abgeschlossenes Projekt

Bettenmanagement 4.0

Beginn: Dezember 2019
Ende: November 2022

Partner:
medmehr GmbH (Konsortialführer), Fachhochschule Dortmund, Hochschule Niederrhein, Ruhr-Universität Bochum, Deutsches Krankenhausinstitut

Hintergrund

Das Krankenhausbett – ein Medizinprodukt mit zunehmend integrierter Technik und Sensorik – ist von zentraler Bedeutung für die stationäre Krankenversorgung und die stationäre und häusliche Pflege. Bei unprofessioneller Reinigung, Lagerung und Wartung stellt es ggf. einen Risikofaktor für Patienten und das Pflege- sowie das technische Personal dar. Darüber hinaus können durch fehlgelagerte Betten, Transporte durch überqualifizierte Arbeitskräfte, Leerzeiten oder ungenutzte Bettenkapazitäten Ressourcen verlorengehen.


Ziel

Das Projekt „Bettenmanagement 4.0“ zielt auf eine ganzheitliche, lebenszyklus- und bedarfsorientierte Prozessoptimierung im Krankenhaus ab. Dazu wird ein innovativer Sollprozess definiert, eine moderne Hardwareinfrastruktur erarbeitet, eine in das Krankenhaussystem integrierbare Software entwickelt und ein neuartiges Management für eine herstellerunabhängige Gesamtprozesssteuerung bereitgestellt.


Methode

Beginnend mit einer Bestandsaufnahme der Ist-Prozesse wird in zwei Projektkrankenhäusern der personelle und zeitliche Aufwand des derzeitigen Bettenmanagements erfasst. Mit modernen Industrie 4.0 Technikkomponenten wird dann ein Cyber-Physical-System geschaffen, welches die Lokalisierung und die Statusabfrage jedes Bettes zu jedem Zeitpunkt ermöglicht. Die Technik soll einen Überblick über den Gesamtbestand, Lebenszyklusauswertungen und anstehende Ersatzinvestitionen ermöglichen und durch eine höhere Prozesssicherheit das Infektionsrisiko für Patienten und Personal verringern. Eine Bewertung des Projektes erfolgt über Vorher-Nachher-Vergleiche, u.a. von Prozessänderungen, der personellen und zeitlichen Aufwände und einen ggf. geänderten Raumbedarf.


Gefördert durch:
Das Projekt wird durch Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ gefördert

Autor

Dr. Matthias Offermanns
Senior Research Manager