Abgeschlossenes Projekt

Bestandsaufnahme der Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen im europäischen Vergleich

Beginn: Januar 2010
Ende: Juni 2014

Hintergrund

Die Studie zu Gesundheitsfachberufen im europäischen Vergleich wurde vom Institut für Gesundheit und Pflegewissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt. Das DKI war Mitglied im Projektbeirat und hat als Kooperationspartner zwei Sondergutachten zur beruflichen Situation der Physiotherapie und MTRA in deutschen Krankenhäusern erstellt.


Methode

In der Studie wurde ein internationaler Vergleich der Ausbildungs-, Tätigkeits-, Qualifikations- und Kompetenzprofile für 16 in Deutschland als Ausbildungsberufe geregelte Gesundheitsfachberufe durchgeführt (pflegerische, technische und therapeutische Gesundheitsberufe). Diese wurden mit entsprechenden Berufen in Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Österreich verglichen.


Ergebnisse

Anders als in den meisten europäischen Nachbarländern werden die Abschlüsse in den Gesundheitsfachberufen in Deutschland weitestgehend nicht an Hochschulen erworben. Allein von der Verortung der Ausbildungen kann dabei nicht auf die Qualifikation und Kompetenzen der Absolventen geschlossen werden. Eine Weiterentwicklung der Qualifikationswege und Kompetenzprofile der Gesundheitsfachberufe ist gleichwohl auch für Deutschland angezeigt.


Fazit

Mögliche Handlungsoptionen betreffen u.a. eine Aktualisierung der theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalte, die Kooperation der schulischen und praktischen Lernorte, die Öffnung der Gesundheitsfachberufe für eine Akademisierung und abgestufte Qualifikationskonzepte, die neben grundständigen Ausbildungen auch Helfer- bzw. Assistenzabschlüsse, gezielte und anerkannte Weiterbildungen sowie akademische Abschlüsse vorsehen.

Hier können Sie den Abschlussbericht des Projektes als pdf-Datei herunterladen.


Gefördert durch:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektleitung

Dr. Karl Blum
Vorstand, Deutsches Krankenhausinstitut e.V. Leiter Geschäftsbereich Forschung