Freitag, 19.01.2018

DKI mit zwei Anträgen beim Innova­ti­ons­fonds erfolg­reich

In der aktuellen Förderwelle des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses hat das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) bei zwei Projekten im Bereich der Palliativ- bzw. Notfallversorgung den Zuschlag erhalten.

Im Projekt AVENUE-PAL geht es um die Analyse und Verbesserung des Schnittstellenmanagements in der Palliativversorgung. Durch die Entwicklung und exemplarische Implementierung geeigneter Interventionen sollen medizinisch-pflegerisch nicht indizierte Verlegungen Sterbender in andere Versorgungsettings reduziert werden.

Auf Basis einer Analyse des aktuellen Forschungsstandes sowie der aktuellen Verlegungspraxis Sterbender mittels Repräsentativbefragungen von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hausärzten werden Leitlinien zum Verlegungsmanagement Sterbender für Krankenhäuser und Pflegeheime entwickelt. Diese sollen, modellhaft und technologisch unterstützt, in ausgewählten Einrichtungen implementiert und anschließend in die Versorgungspraxis transferiert werden

Zu den Konsortialpartnern von AVENUE-PAL gehören u.a. das Universitätsklinikum Gießen und Marburg, die Technische Hochschule Mittelhessen, die AWO Stadtkreis Gießen, die BIG direkt gesund und das DKI.

Ziel des Projektes DEMAND ist die Implementierung eines standardisierten Instruments zur Ersteinschätzung des tatsächlichen Versorgungsbedarfs in der ambulanten Notfallversorgung sowie die anschließende Steuerung von Patienten in adäquate Versorgungssettings.

Die Intervention besteht in einer patienten- bzw. versorgungssteuernden Ersteinschätzung von Notfallpatienten mithilfe eines entsprechenden Kriterienkatalogs. Die Ersteinschätzung erfolgt - noch vor einer etwaigen Inanspruchnahme einer KV-Notdienstpraxis oder Notaufnahme eines Krankenhauses - entweder am Telefon über die KV-Notfallnummer (116 117) oder über eine zentrale Anlaufstelle bzw. Portalpraxis. Für die Evaluation wird primär die Veränderung der Patientenströme durch die Etablierung des Ersteinschätzungsinstruments im Rahmen eines Vorher-Nachher-Vergleichs betrachtet.

Zu den Konsortialpartnern von DEMAND gehören u.a. das Aqua-Institut, die Universitätskliniken Heidelberg, Freiburg und Hamburg, das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung sowie verschiedene Kassenärztliche Vereinigungen und das DKI.

Beide Projekte starten in diesem Jahr. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Homepage des Innovationsfonds. Klicken Sie dafür bitte hier.

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